Nahverkehr als Staatsaufgabe? Widerspricht die Privatisierung öffentlichem Interesse?

01. Februar 2005, 19:30 Uhr

Durch die hohe Verschuldung des Bundes, der Länder und Gemeinden gelangen alle staatlichen Aufgaben auf den finanziellen Prüfstand. Soweit sie nicht hoheitlicher Natur sind, erscheint eine Privatisierung mit dem Ziel der Effizienzsteigerung als Alternative.

In Berlin wurden in der Vergangenheit GSW, Bewag, Gasag und Berliner Wasserbetriebe privatisiert. Die Privatisierungserlöse dienten der Schuldenreduzierung des öffentlichen Haushaltes. Sobald Preissteigerungen wie im Falle der Berliner Wasserbetriebe die zugesagte Rendite der neuen Eigentümer gewährleisten sollen, gerät diese Privatisierung in die Kritik.

Für die nächsten Jahre ist die Privatisierung der BVG und verschiedener Krankenhäuser geplant. Mißerfolge in England bei der Privatisierung der Eisenbahn bestärken die Kritiker, dass der öffentliche Nah- und Fernverkehr unmittelbare Staatsaufgabe bleiben müsse.

Vertreter der verschiedenen Institutionen sollen zu diesem Thema in einen Streit treten.

An der Diskussion nehmen teil:

Andreas von Arnim
BVG

Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski
HUB

Volkmar Strauch
Staatssekretär des Wirtschaftssenators

N.N.
Die Grünen

Moderation: N.N.

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