Privatisierung des öffentlichen Wohnungseigentums Gewinnmaximierung zur Deckung kommunaler Schulden oder nachhaltige Bestandspflege?

07. November 2006, 18:00 Uhr

Aufgrund der drohenden Insolvenz der Wohnungsbaugesellschaft Mitte, WBM, werden in naher Zukunft weitere öffentliche Wohnungen verkauft werden müssen.Der Verkauf an den Meistbietenden führt unweigerlich zu Mietsteigerungen zu Lasten der Mieter. Als Ausweg aus dieser Situation könnte eine Privatisierung im Rahmen einer bestehenden Wohnungsbaugenossenschaft sein. Dabei würden sich möglichst viele Mieter entsprechend ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse beteiligen. Diese Umwandlung in genossenschaftliches Eigentum setzt aber den politischen Willen voraus, nicht zum maximalen Preis verkaufen zu müssen. Die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe zeigte bereits, was ein überteuerterer Kaufpreis für Folgen hat.

Die Kernfragen lauten daher:
Welche Form der Privatisierung dient dem Allgemeinwohl?
Ist genossenschaftliches Wohnungseigentum gleichwertig zu Öffentlichem?
Wieviele öffentliche Wohnungen braucht Berlin?

An der Diskussion nehmen teil:

Thilo Sarazin
Finanzsenator Berlin

Franziska Eichstädt-Bohlig
Abgeordnete, Die Grünen Berlin

Moderation: Volker Hassemer, Berlin

Veranstalter: IHK, EAB, Bürgerforum Berlin e.V.

Veröffentlicht unter Allgemein